01.12. - 31.12.15  Portugal

Heute Morgen ist es leicht bewölkt – ideales Wetter zum Fahren und so machen wir uns abfahrbereit um nach einigen schönen Tagen an der Küste einen kleinen Abstecher ins Landesinnere zu machen. Übrigens – der zweite Schuh war heute Morgen auch verschwunden. Der Klaufuchs – oder wer auch immer – hat jetzt wohl beide.

 

Wir fahren Richtung Sines. Erst geht es über eine schmale Landstraße, die dann urplötzlich zu einer vierspuriegen Autobahn wird. Allerdings ist Tempo 50 vorgeschrieben (woran sich keiner hält) und die zweite Spur ist durch Fähnchenmarkierungen gesperrt (woran sich auch keiner hält – man benutzt die Spur, im Slalom um die Fähnchen herum,  um uns zu überholen). Sines ist ein Zentrum der Erdölverarbeitung. Wir kommen an mehreren Raffinerien mit riesigen Tankanlagen vorbei und riechen den typischen Ölgeruch. Glücklicherweise steht der Wind günstig und der Geruch hört auf, als wir die Stadt erreichen.                     

Unser Navi führt uns zielstrebig zu einem Parkplatz in der Altstadt. Wir kurven durch schmale Gassen am Fuß des Wehrturmes vorbei zu einem Platz an der Altstadtmauer. Direkt unter uns liegt der Praia Vasco da Gama. Mal wieder ganz schön knapp für unseren Dicken – aber letztlich passt alles. Das im Jahr 1362 erbaute Castell beherbergt jetzt ein Museum und von den Wehrmauern hat man einen guten Überblick auf Strand, Industrieanlagen und die Altstadt mit hübschen bau/weiß gestrichenen Häuschen. Am Fuß der Stadtmauer, vor einer kleinen Kirche sehen wir das Standbild des berühmten Seefahrers Vasco da Gama.

Über eine kleine Serpentinenstraße verlassen wir die Altstadt von Sines und fahren entlang des Industriehafens wieder zu der vierspurigen „Autobahn“, die uns nach Santiago do Cacem bringt. Schon von weitem ist das Wahrzeichen der Stadt – eine große ehemalige Templerburg – zu erkennen, die auf einem Hügel über der Stadt thront. Um die Anlage herum und durch die sich anschließende Altstadt führt eine schmale, kopfsteingepflasterte „Aussichtsstraße“. Die Benutzung ist Wohnmobilen aber verboten und spätestens die 2,20 Meter Engstelle in der Altstadt wäre nicht „Steyrgängig“ gewesen. Deshalb lassen wir unseren Dicken auf einem Parkplatz unterhalb der Burg stehen und erwandern das Gelände zu Fuß. Zwischen Burgmauern und erstem Wehrgang kann man einmal um die Burg herumspazieren. Wir suchen vergeblich einen größeren Eingang. Der einzige Weg in die Burgmauern führt durch ein kleines Tor und dieses wiederum auf den Friedhof, denn diesen beherbergen die Burgmauern wohl schon seit längerem. Ein Angestellter verbrennt gerade Abfall, d.h. Plastikblumen, Verpackungsfolie, Alufolie etc. und wir sehen zu, dass wir Land gewinnen. Diese hier überall praktizierte Handhabung Müll zu entsorgen gefällt uns gar nicht und verwundert zudem, wenn man sieht, dass überall große Sammelbehälter für entsprechende Mülltrennung aufgestellt sind.

 

Durch ausgedehnte Korkeichenplantangen fahren wir auf ziemlich buckeligen Landstraßen weiter nach Ferreira do Alentejo. Wir kurven durch die Stadt, werden aber nicht so richtig warm mit dem Städtchen und machen von daher die Stadtbesichtigung vom Steyr aus. Dabei stoßen wir auf einen kleinen halbkuppelförmigen Bau, der wohl das Wahrzeigen der Stadt ist. Die kleine Kapelle stammt wohl aus dem 17. Jahrhundert und der weiße Rundbau ist mit dunklen Steinen gespickt, wie ein Igelkuchen mit Mandelstiften. Ziemlich ausgefallen!

Über weitere wellige Buckelstraßen fahren wir einem Schild folgend zum Stausee Barragem do Roxo. Der Parkplatz an der Staumauer ist schon von mehreren weißen Womo´s belegt, die so „großzügig“ parken, dass niemand mehr dazupasst. Aber was soll´s – wir nehmen einfach die rd. 300 Meter vorher direkt zum See führende Sandpiste und suchen uns dort einen Platz. Der Stausee ist ziemlich tief gefallen und die kahlen Ufer sowie das absolut flache, fast vollständig baumlose Hinterland sind nicht besonders attraktiv. Aber für eine Nacht wird´s reichen.

Als wir am nächsten Morgen aufwachen, sehen wir die berühmte Hand vor Augen kaum. Es ist so nebelig, dass wir noch nicht mal das Seeufer erkennen können. Schon ganz gut, dass wir gestern nicht der Versuchung nachgegeben haben, um einige Ausbuchtungen herum, weiter auf eine Landzunge zu fahren.

Auf der Fahrt nach Beja verzieht sich der Nebel schnell und nach Kurzem scheint die Sonne vom blauen Himmel. Da wir gehört haben, dass Beja eine sehenswerte Altstadt hat, suchen wir uns einen Parkplatz am Stadtrand und wandern mal wieder los. Irgendwie schon seltsam, dass immer nur die Altstädte, Burgen etc. faszinieren. Wer kommt schon auf die Idee sich die Neubauviertel anzuschauen? Spricht nicht für unsere moderne Bauweise.

Da der Wehrturm deutlich über die Altstadt herausragt, folgen wir ihm und stoßen schon bald auf den Praca da Republica, den zentralen Marktplatz der Altstadt, an dem noch viele Gebäude mit den traditionellen Azulejos geschmückt sind. Wir folgen der schmalen „Ruo dos Infantes“ und kommen zum ehemaligen Kloster Nossa Senhora da Conceicao, das nun ein Museum beherbergt.

Auf dem Vorplatz steht eine große Bronzestatue der Königin Leonor. Wir spazieren weiter vorbei an der Kirche Santa Maria mit ihren recht eigenwilligen fünf Türmen durch die Altstadtgassen zum Castelo. Die ganze Anlage wurde umfassend saniert und beherbert im Inneren ein kleines, sehr hübsches Cafe und eine kleine Bühne. Eine stimmungsvolle Location für Kulturabende aller Art. Die Details des großen Wehrturmes entziehen sich uns leider, da der ganze Turm wegen Restaurierungsarbeiten „eingepackt“ ist.

Nach der Besichtigung von Beja suchen wir eine Zufahrt zum Barragem do Alvito, einem weiteren Stausee auf unserer Strecke durch die Landschaft des Alentejo. Unser erster Versuch einem Hinweisschild zu folgen führt uns in das Dörfchen Oriola, dessen Kreisverkehr von einer riesigen, weißen Taube „bewacht“ wird. Echt die größte Taube, die wir je gesehen haben. Das ist aber auch alles, was an dem Ort groß ist. Die Gassen sind schmal und die Häuser kaum größer als der Steyr. Wir sehen zu, dass wir aus dem Dorf rauskommen und folgen wieder der Landstraße. Kurz darauf folgen wir spontan einer nicht ausgeschilderten, schlaglochgeschmückten Nebenstrecke. Durch tiefhängendes Grünzeug fahren wir weiter – ja, bis unsere Straße im See verschwindet. Offensichtlich ist diese Straße dem Stausee zum Opfer gefallen. Für uns aber ein idealer Standplatz. Wir fahren ein Stückchen am Seeufer entlang und freuen uns über dieses idyllische Plätzchen. Hier ist es ruhig – richtig ruhig! Wir hören nur gelegentlich das Schmatzen einiger dicker Fische, die irgendwelche Insekten von der Seeoberfläche lutschen – ansonsten Stille und schöne Landschaft! Unser „Fleck am See“ gefällt uns so gut, dass wir noch einen gemütlichen Standtag einlegen.


Die Sonne scheint vom wolkenlos blauen Himmel, es weht kaum ein Lüftchen und über Mittag verziehen wir uns in den Schatten – so warm ist es. Wie soll man da eigentlich Weihnachtsgefühle bekommen? Ansonsten stehen wir hier mutterseelenallein und hören außer den genannten Fischen gelegentlich nur das leise bimmeln einer großen Schafherde am gegenüberliegenden Ufer. Fantastisch!

Bei leicht bewölktem Himmel fahren wir weiter. Unser Ziel sind die römischen Ruinen bei Sao Cucufate. Unser Navi meint es mal wieder „gut“ mit uns und führt uns auf eine Straße, die mit Blick auf die fast flächendeckenden Schlaglöcher, diesen Namen eigentlich nicht verdient. Aber man soll ja nicht meckern, wenn man nicht weiß was der Tag noch parat hält.

Kurz darauf geht die Schlaglochstraße in eine Treckerpiste über. Einige eng stehende Bäume in Verbindung mit (jetzt trockenen) Schlammkuhlen verbessern die Passierbarkeit nicht gerade. Als wir es dann auch noch schaffen am Ende der Piste das schmale Viehgatter mit Baustahlstangen am Boden zu passieren ohne Gatter oder Steyr zu beschädigen, sind wir froh wieder Asphalt unter den Rädern zu haben.

Wir fahren an Cuba vorbei und kurz vor Vidigueira erreichen wir  unser erstes Tagesziel. Die Ruinen des römischen Landsitzes (3 € Eintritt/Person) sind interessant anzuschauen, aber leider sind keine Mosaike mehr erhalten. In den Innenräumen haben lediglich die Wandmalereien der Mönche überdauert, die das Landgut lange Zeit als Kloster genutzt hatten. Eine Computeranimation informiert in einem Nebengebäude über die Restaurierungsarbeiten und die Forschungsergebnisse der Archäologen.

Anschließend fahren wir über Moura nach Serpa. Da es in der Innenstadt keine Fahrbegrenzungen für LKW gibt führt uns unser Navi wieder mal spannende Wege. Als wir direkt am Fuß der alten Stadtmauern entlangfahren, können wir mal wieder Stadtbesichtigung per Steyr machen.

Wir wollen aber mehr sehen und so suchen wir uns einen Parkplatz und erkunden die sehr sehenswerte Altstadt zu Fuß. Ein ganz besonderes Erlebnis ist das archäologische Museum. Der Eingang liegt in einer schmalen Gasse, die von einem riesigen Bruchstück der Stadtmauer überragt wird – sehr beeindruckend. Wer sich im Innenhof die völlig Geländer freien Treppen auf die Burgmauer hoch traut, wird mit einem fantastischen Ausblick belohnt. In einem Wehrturm führt eine ebenfalls ungesicherte Steinwendeltreppe noch höher. Auch diese Aussicht lohnt, auch wenn die Treppe (vor allem der Einstieg auf dem Rückweg) vielleicht nicht jedermanns Ding ist.

Wir machen einen Spaziergang über die Mauern und haben interessante Einblicke in die Höfe der kleinen Altstadthäuschen.

Anschließend fahren wir weiter zum Barragem da Tapada Grande bei Mina de Sao Domingo. Der Stausee ist mit seinen kleinen Inselchen und den Eukalyptuswäldchen sehr schön. An seinem Ufer liegt ein kostenfreier Stellplatz für Womo´s, der auch gut belegt ist. Wir finden noch ein Plätzchen und richten uns für die Nacht ein. (Hinweis: Strom gibt´s keinen und die Ver-/Entsorgungsstation liegt ca. 400 Meter entfernt an der Hauptstraße.)

Heute haben wir den Stausee B. De S. Clara  als  Ziel anvisiert, da wir hier auf einen einsameren Übernachtungsplatz hoffen. Wir fahren auf einer landschaftlich schönen Strecke und sehen vor Moreanes jede Menge Storchennester. Auf jedem Mast ist ein Nest – soweit man schauen kann. Einige Nester sind sogar noch bewohnt. Bei Mertola  überqueren wir den Rio Guadiana uns sehen ein interessantes Straßenschild, dass wir so noch nicht kannten: „Achtung Luchs“. Hier scheint die Wiederansiedlung dieser seltenen Katzen wohl gelungen zu sein.

Dann biegen wir von der gut ausgebauten Straße ab nach Vale de Cima – und befinden uns  mal wieder auf Piste. Anfangs ist diese auch noch recht gut, aber je weiter wir in die Berge kommen, desto schmaler und steiler wird sie. Die Aussicht ist  fantastisch – allerdings hängen unsere Blicke an der Piste  und Haltemöglichkeiten gibt es nicht. Unser Navi verrät uns, dass wir noch rd. 10 km in dieser Manier Berg rauf und runter vor uns haben, bis wir den See erreichen. Was wir dort vorfinden – Traumplatz oder noch nicht mal eine Wendemöglichkeit – wissen wir auch nicht und so entschließen wir uns  diese Gegend zu verlassen und Richtung Küste zu fahren.

 

Bei Odeceixe erreichen wir die Küste und fahren entlang eines Flusstales auf ein hoch gelegenes Kliff. Von hier aus haben wir eine super Aussicht, aber der Wind ist  recht unangenehm und wir haben auf der anderen Seite an der Flussmündung einen schönen Parkplatz mit anderen Fahrzeugen entdeckt. Dort fahren wir auch hin und lernen ein deutsches Pärchen mit Hanomag und ein niederländisches Paar mit VW-Bus kennen. Gut geschützt in der Bucht verbringen wir eine ruhige Nacht mit Blick auf ein kleines Küstendorf, dass sich am gegenüberliegenden Fußufer den Berg hinaufzieht.

Unsere heutige Fahrstrecke ist nicht weit, da wir bei Rogil eine weitere Bucht erkunden wollen.  Mal wieder rollen wir über buckelige Straßen, die die Fahrt fast zum Rodeo werden lassen.  Der Steyr steckt die ganzen Wellen und Buckel ja gut weg, aber einen PKW könnte es hier bei falscher Geschwindigkeit arg zerlegen. Trotzdem ist die Fahrerei auf solchen Straßen anstrengend, da wir - um böse Überraschungen zu vermeiden - beide sehr aufmerksam die Straße beobachten.

Heute sind wir ja nur kurz unterwegs und biegen bei Rogil auf kleine Feldwege, die uns zur Praia do Vale dos Homens bringen. Dort angekommen finden wir einen großen, sehr edel angelegten Parkplatz vor. Auf einem großen Holzdeck übt eine Yogagruppe. Wir wandern über Plankenwege durch die aus Wacholder und Zistrosen bestehende Vegetation und genießen die Aussicht auf Meer, Strand und Klippen.

Leider hat das bislang fast durchgängig schöne Wetter umgeschlagen und der Himmel ist wolkenverhangen. Außerdem ist es windig und wir beschließen im Landesinneren einen Stausee anzufahren. Der B. da Bravura  ist nicht sehr groß und liegt am Rande der Serra do Espinhaco de Cao. Der Weg dorthin führt durch grüne Hügel, die hauptsächlich mit Eukalyptus (Papierindustrie) bewachsen sind.

Wir finden keine Zufahrt zum See und stellen uns auf einen „toten“ Seitenarm der Straße. Von hier haben wir einen Blick über die wolkenverhangenen Berge, den See und die nicht weit weg stehenden Windräder. Idylle sieht anders aus. Außerdem geht es uns seit ein paar Tagen gesundheitlich nicht so gut. Die Stimmung ist entsprechend.

 

Wir überlegen, ob es erforderlich ist die Reise abzubrechen und nach Hause zu fahren, um den gesundheitlichen Problemen auf den Grund zu gehen. Allerdings ist es hier aber schön grün und warm und mitten im Winter zurückzufahren ist kein schöner Gedanke. Also beschließen wir noch ein paar Tage abzuwarten und Richtung Algarve zu fahren.

Je mehr wir uns der Algarve nähern, umso beeindruckender wird die Blumenpracht in den Gärten und teilweise auch verwildert am Straßenrand.

Bouginvilleen, Daturen, Strelizien, Aloe (Bild) und viele prächtig blühenden Schlingpflanzen bestimmen das Bild.

Hier wächst alles, wovon man als deutscher Wintergartenbesitzer so träumt – nur halt viel besser und üppiger.

Bei Salema halten wir an einem CP, da wir uns ein paar ruhige Tage gönnen möchten – ohne dauernd zu überlegen, ob wir bei freiem Stand wohl mit Strafmandaten zu rechnen haben (bis zu 450 € haben wir gehört). Der CP ist zwar geöffnet, aber ziemlich verwahrlost und absolut leer. Wir fahren weiter und erreichen kurz darauf den Strand bei Boca do Rio. Auf dem dortigen Parkplatz stehen schon jede Menge Wohnmobile, aber das Übernachten ist auch hier nicht gestattet – auch wenn Spaßvögel das Verbotsschild ein wenig abgeändert haben.

Wir schauen uns die schöne Bucht an und Ute entdeckt blühende, intensiv duftende Wildnarzissen. Da wir kein gutes Gefühl dabei haben hier zu übernachten, fahren wir weiter nach Sagres.

Dort halten wir auf dem riesigen Parkplatz vor dem „Fortaleza“, einer Festung, die früher die Seefahrtsschule Heinrich des Seefahrers beherbergt haben soll.

Als wir halten, sehen wir ein großes Wohnmobil auf MAN Basis. Christina winkt uns schon zu und aus einem ersten Gespräch entsteht ein super netter Kontakt zu ihr und ihrem Mann Roger.

Wir erfahren, das dieser Platz auch kein offizieller WOMO-Platz ist, bislang die Fahrzeuge aber geduldet wurden, wenn man nur parkt und nicht campt (also keine Treppe raus, keine Keile und natürlich erst recht keine Stühle).

Nach einer ruhigen Nacht beschließen wir, mit den Rädern eine Tour zum südwestlichsten Punkt Europas zu unternehmen. Unsere Beschwerden haben etwas nachgelassen und wir hoffen unsere Reise fortsetzen zu können. Wir radeln also zum Cabo de Sao Vicente und bestaunen die schroffen Felsabbrüche, die Brandung und den Leuchtturm. Den Abend verbringen wir mit anregenden Gesprächen mit Christina und Roger und beschließen zusammen mit den Beiden morgen zu einem CP nach Luz zu fahren.

Der CP liegt kurz vor Luz, ist sehr geräumig und gehört zur Orbitur-Kette. Deshalb kaufen wir einen OrbiturPass und 10 Scheine. Der Pass kostet 11 € und der 10er Block Scheine 120 €. Für jede Übernachtung wird ein Schein abgegeben und so haben wir eine Verbilligung des regulären Satzes.

 

Heute scheint mal wieder die Sonne und wir machen es uns mit Christina und Roger vor den LKW´s gemütlich. Bei einem Rundgang über den Platz schauen wir uns auch die „transportablen Bungalows“ an, die man hier mieten bzw. erwerben kann. So ein „Dauerbungalow“ kostet ca. 30.000 € zuzügl. 3.000  - 6.000 € p.a. Platzmiete je nach Größe. Dafür liegt das gute Stück dann recht sicher bewacht auf dem CP-Gelände und die Bewohner sind nicht so isoliert.

 

Leider werden wir etwas eingeräuchert, da auf dem Platz Bäume gefällt wurden und in typisch portugiesischer Manier das frische Schnittgut verbrannt wird. Die Sonne hat sich heute hinter Wolken versteckt und das wird die nächsten Tage laut Wetterbericht wohl so bleiben. Wir parken den Steyr noch mal um, damit wir von „zuhause“ ins Wifi des Platzes kommen. Dann verbringen wir den Tag mit Internetrecherche, Tagebuchschreiben etc..

Wir nutzen das schöne Wetter zu einer kleinen Fahrradtour nach Luz. Das Städtchen ist recht hübsch und ist auch nicht zu „touristisch“. Wir spazieren an der gemütlichen Strandpromenade entlang, sitzen in der Sonne und kaufen anschließend noch ein paar Lebensmittel ein. Auf unserem Rückweg durch den Ort sehen wir blühenden Hibiskus, große Strelizien und noch so manche andere Pflanze, die uns aus deutschen Wintergärten bekannt sind – nur halt nicht so prächtig!

Nachdem wir auf dem CP in Luz noch unsere leeren Wassertanks aufgefüllt haben, fahren wir weiter nach Lagos. Christina und Roger kennen dort einen großen Parkplatz am Sportstadion, von dem es nicht weit ist bis zur Innenstadt. Der Kontakt zu den Beiden tut uns sehr gut, die Richtung stimmt und so beschließen wir uns dort wieder zu treffen.

Der Parkplatz ist wirklich riesig, darf aber nur in einem kleinen, abgegrenzten Bereich direkt am Stadion von Womo´s genutzt werden. Wir finden für beide LKW´s einen Platz und radeln am Nachmittag in die Innenstadt. Dort bummeln wir zusammen durch die Altstadt. Leider sind die meisten Geschäfte geschlossen, da Sonntag ist. Viele Straßen und Plätze sind sehr kunstvoll mit aus mehrfarbigem Kopfsteinpflaster gebildeten Mustern gestaltet. Außerdem ist hier momentan die große Häkelbegeisterung ausgebrochen und wir sehen viele Bäume und Laternenmasten mit phantasievollem Häkeldekor.

Wir haben gehört, dass an einigen der Strände in Lagos die spektakulären – für die Algarve so typischen – Felstorklippen zu sehen seien sollen. Christina und Roger waren schon dort und möchten bei dem recht windigen Wetter mit ihren kleinen Klapprädern die Tour nicht nochmals machen. Deshalb beschreiben sie uns den Weg und wir machen uns mit den E-Bikes auf den Weg die Küste zu entdecken.

 

Wir radeln mehrere Strände an und die Abendsonne taucht die Klippen in fantastische Gelb- und Ockertöne. Schließlich weist uns ein Schild den Weg zur „Ponta da Piedade“ - einer steilen Landzunge, die mit rd. 20 Metern hohen Felsklippen in den Atlantik ragt. Schon von oben erkennen wir malerische Felsentore und wie Drachenschuppen aus dem Wasser ragende, steile Klippen. Treppen führen herab bis auf Meeresspiegelniveau. Hier kann man in der Saison über einen kleinen Steg auf Boote gelangen, die dann eine Besichtigung der Tore und Grotten von der Seeseite aus ermöglichen. Jetzt sind hier weder Boote noch andere Touristen zu sehen und wir können das schöne Naturpanorama in Ruhe genießen.

Am nächsten Morgen ist das Wetter gar nicht schön. Es regnet und in der dichten Wolkendecke ist keine Lücke auszumachen. Also beschließen wir weiterzufahren. Da Christina und Roger schon oft in Portugal waren, vertrauen wir ihrem Tipp, dass der Stellplatz an der Praia Acessivel bei Alvor sehr lohnend ist. Als wir ankommen, können wir diese Einschätzung spontan nicht unbedingt teilen – das soll sich aber in den kommenden Tagen deutlich ändern.

Auch hier handelt es sich - wie in Lagos - um einen Platz, auf dem Campen offiziell erlaubt ist. Der Tagespreis beträgt 4,50 € (und wenn benötigt 2,50 € für Strom). Ver- und Entsorgung ist kostenfrei. Wifi gibt´s leider keins.

 

Die direkte Umgebung geht so. Ohne die Hochhäuser direkt am Strand wäre alles deutlich attraktiver.

 

Was diesen Platz so besonders macht, ist die zentrale Lage zwischen Strand, fantastischen Klippen (dazu später noch mehr), Dünenlandschaft mit unglaublichem Wanderwegenetz und dem hübschen Örtchen Alvor. - und das alles zu Fuß gut erreichbar.

Wir beschließen hier einige Tage zu bleiben und mal etwas zur Ruhe zu kommen. Jeden Tag eine andere Stadt besichtigen, viele km fahren, neuen Stellplatz suchen, neue Route planen – das wird nach einer Weile echt anstrengend. Uns ist jetzt mehr nach ausruhen, in der Sonne sitzen, lesen, mit unseren Freunden plaudern und so nebenher die Umgegend erkunden.

Unser erster Strandspaziergang führt uns in Richtung Klippen. Wir wollen schon fast umkehren – wie gut, dass wir das nicht gemacht haben – als wir einen Weg zwischen den Klippen hindurch entdecken. Schilder warnen vor Steinschlag, aber viele Fußabdrücke zeigen uns, das es da wohl noch mehr zu entdecken gibt.

Die Felslandschaft, die sich uns dann erschließt ist einfach umwerfend. Wir sind schwer beeindruckt - so was haben wir noch nie gesehen. Das Meer hat die Klippen auf die unterschiedlichste Weise geformt und ausgehöhlt. Wir spazieren durch Felsentore von einer kleinen Bucht in die Nächste. An zwei Stellen entdecken wir Felsspalten, die in die Klippen führen und plötzlich in einem fast kreisrunden „Raum“ mit freiem Blick in den Himmel enden. Keine Ahnung, was zu diesen kreisrunden Felseinbrüchen führt – beeindruckend anzuschauen sind sie allemal, sowohl von unten als auch von oben. Aber damit sind die Naturphänomene noch nicht erschöpft. Das stete Spiel der Wellen hat Tunnel geschaffen, durch die wir von einer Bucht in die nächste spazieren können. Es ist richtig spannend zu sehen, welche Felsformationen sich wohl dort entdecken lassen. Ganz ungefährlich ist unsere Entdeckungstour natürlich nicht und wir achten sehr darauf, Stellen mit herabgefallenem Gestein zu meiden und uns generell möglichst weit von den Steilabbrüchen entfernt zu halten. Abends sichten wir begeistert die vielen Bilder, die Ute gemacht hat und können uns gar nicht entscheiden, welche wir davon für die HP auswählen sollen.

Am nächsten Tag steht die Erkundung der Strand-/Lagunenlandschaft auf dem Programm. Kilometerlang führen aufwendige Holzplankenwege durch die Strandvegetation – teilweise auch parallel und nur wenige Meter voneinander entfernt. Kosten waren hier wohl nur von untergeordneter Bedeutung. Wie auch immer – auf jeden Fall ein Paradies für Spaziergänger und Jogger.

Über einen dieser Wege erreichen wir den kleinen Hafen von Alvor und machen noch einen Abstecher in die Altstadt. Hier gibt es viele kleine Restaurants und Cafes, aber auch einige Lebensmittelläden. Alles in allem ein nettes Örtchen, das sich – zumindest in einigen Ecken - noch etwas von seinem Ursprung bewahrt hat.

Wir wünschen allen unseren Freunden, Bekannten und Reisebegeisterten ein glückliches Weihnachtsfest.

Feliz natal!

 

Wir werden die nächsten Tage weiterhin die schöne Umgebung von Alvor genießen, das schöne Wetter und das grüne Portugal.

 

Bis bald Eure Allradnomaden

Wir verbringen bis Weihnachten ruhige Tage in Alvor. Mit unseren Schweizer Freunden besuchen wir die Lokale am Hafen, nutzen das freie Wifi, trinken Sangria und genießen romantische Sonnenuntergänge. Auf einem Spaziergang durch den Fischereihafen entdecken wir in einer Reuse ein großes, leeres Schneckengehäuse. Ute nimmt es mit und noch einigem auskochen in Essigwasser gelingt es ihr, die Muschel von ihrem unangenehmen Geruch und einigen Verkalkungen zu befreien und damit zu einem Prachtstück in ihrer Sammlung zu entwickeln.

 

Das Wetter ist sehr angenehm. Es ist mal mehr, mal weniger sonnig – auf jeden Fall reichen die Sonnenstunden, damit wir jeden Tag gemütlich draußen in der Sonne sitzen können, Radfahren oder spazierengehen. Leider macht Thomas Knie sich immer wieder schmerzhaft bemerkbar, so dass Ute einige Erkundungen und Strandspaziergänge alleine unternehmen muss. Hoffentlich geht es ihm bald besser.

Den Weihnachtsabend verbringen wir gemeinsam mit Christina und Roger. Eine wirklich weihnachtliche Stimmung kommt bei diesen Temperaturen und inmitten mediterraner Blütenpracht nicht wirklich auf. Trotzdem machen wir uns einen schönen Abend mit leckerem Essen, Wein und guten Gesprächen. Wir fühlen uns sehr zufrieden und das ist das Wichtigste!

So lange wie in Alvor haben wir es noch nie auf unseren Reisen an einem Platz ausgehalten! Es war ein wirklich toller Ort – aber es wird langsam Zeit mal wieder Neuland zu erkunden. Da wir gerne noch mit Christina und Rodger zusammenbleiben möchten, fahren wir mit ihnen zu dem offiziellen Stellplatz am Hafen in Portimao.

Portimao ist ein abschreckendes Beispiel was Touristenandrang für bauliche Auswüchse nach sich ziehen kann. Auf der anderen Seite des Rio Arade liegt das Dörfchen Ferragudo und da uns die Atmosphäre auf dem Stellplatz nicht besonders zusagt, packen wir die Räder aus und machen eine kleine Radtour nach Ferragudo. Dort bummeln wir durch die Straßen und am Strand entlang und entdecken auch einen „wilden“ Stellplatz direkt am kleinen Fischereihafen. Dort stehen momentan nur wenige Womo´s, da – wie man uns erzählt – der Platz erst kürzlich von der Polizei geräumt wurde. Eine Einfahrschranke oder Verbotsschilder gibt es keine, aber es handelt sich um Privatgelände und der Besitzer hält wohl nicht viel von den Wohnmobilisten.

Unsere Schweizer Freunde möchten noch einen Tag in Portimao bleiben, aber uns zieht es zu einer Erkundungsfahrt nach Silves. Also verabreden wir ein Wiedersehen in Albufeira und fahren los.

 

In Silves angekommen, wollen wir zuerst unsere Vorräte bei Lidl aufstocken. Da die Einfahrt durch Poller sehr eng ist, suchen wir uns einen Parkplatz entlang der Straße und stellen erstaunt fest, dass wir direkt neben der alten „Englischen Fabrik“ (früher Korkfabrik, dann Kulturzentrum, jetzt brachliegend) am Fuß der Burg stehen. Super – zentraler geht es nicht! Nachdem wir unsere Einkäufe erledigt haben, gehen wir ein paar Treppen zur Festung herauf und verbringen den restlichen Nachmittag mit Spaziergängen über die liebevoll restaurierten – und auf voller Länge begehbaren – Festungsmauern und einem Besuch des modernen – aber gut integrierten – Restaurants. Immer wieder sehen wir Störche über der Festung kreisen und staunen, wie die großen, fragilen Vögel trotz teilweise heftiger Windböhen ruhig ihre Kreise ziehen.

 

Von den Festungsmauern herab haben wir einen guten Überblick über die Umgegend und entdecken einen Womo-Stellplatz mit anschließenden großen Parkflächen in direkter Nähe der Burgmauern am anderen Ende der Stadt. Einen Stellplatz für die Nacht finden wir auf dem CP nicht, da alle Plätze belegt sind und deshalb übernachten wir einfach auf dem riesigen Platz daneben. Wir haben Glück und bleiben unbehelligt. Der Platz ist ruhig und hat eine wunderbare Aussicht auf die stimmungsvoll beleuchtete Festung. 

Am nächsten Tag gehen wir in die Altstadt. Der zentrale Platz am Rathaus ist sehr schön angelegt und bietet freies Wifi. Da Thomas sein Knie schonen will, geht Ute allein auf Entdeckungstour und bummelt durch die Altstadtgassen bis hinab zum Rio Arade und der alten römischen Brücke. Am allermeisten beeindrucken sie aber die vielen Storchennester. Silves ist wirklich eine richtige „Storchenstadt“. Hier an der Algarve scheinen die Störche auch keine Lust zu haben über Winter nach Afrika zu fliegen. Alle Nester sind besetzt und immer wieder fliegen Paare oder auch größere Gruppen der imposanten Vögel über die Stadt.

Zurück am Steyr beschließen wir am Nachmittag unser Glück nicht mit einer weiteren „wilden“ Übernachtung herauszufordern und versuchen einen anderen Stellplatz anzufahren. Leider ist dieser und auch der Platz am Stadion ebenfalls bis auf den letzten Platz belegt und so stellen wir uns auf die, reichlich vorhandenen, „normalen“ Parkplätze am Stadion. Auch hier verbringen wir eine ruhige Nacht und starten am nächsten Morgen Richtung Albufeira um dort Christina und Roger wiederzutreffen.

Albufeira empfängt uns mit strahlendem Sonnenschein. Der Stellplatz ist die übliche „Massentierhaltung für Womo´s“ . Auch die Stadt selber kann uns nicht begeistern. Früher muss es hier mal sehr schön gewesen sein, aber inzwischen dominiert der Massentourismus. Die Geschäfte führen mehr oder weniger alle den gleichen Touristenklüngel und die Lokale sind von einheimischen Spezialitäten weit entfernt – hier gibt’s eher fish and chips und english breakfast.

Im Sommer muss hier der Teufel los sein, wenn auch noch all die Bar´s und Pub´s offenhaben.

Den Besuch der Amüsiermeile Montechoro haben wir uns dann lieber gleich geschenkt. Trotzdem war der Spaziergang bei strahlendem Sonnenschein am Strand entlang recht schön – schon ein tolles Wetter für Ende Dezember!

Wir fahren weiter nach Quarteira zu einem Orbitur CP. Für die nächsten Tage ist regnerisches Wetter angesagt und sowohl wir als auch Christina und Roger wollen noch unsere Orbiturgutscheine aufbrauchen. Zu unserer Überraschung ist der CP sehr weitläufig und hat noch jede Menge freie Plätze. Im Sommer freut man sich hier bestimmt über die großen Eukalyptusbäume – wir suchen uns jetzt lieber einen sonnigen Platz. Außerdem ist heute „Großwaschtag“. Wir nutzen Waschmaschine und Trockner des CP´s – und staunen über den Preis von 4,60 Euro für jeden Wasch- bzw. Trocknerdurchlauf.

Kleiner Rückblick auf unser erstes Reisejahr:

31.12.2015 - für uns geht unser erstes "Reisejahr" zu Ende. Ein Jahr, in dem wir nur 3 Monate zuhause verbracht haben. Die restliche Zeit war der Steyr unser Zuhause - wo auch immer das gerade war. Er hat uns sicher und zuverlässig überall hingebracht wo wir hinwollten. So viele lächelnde Gesichter und hochgereckte Daumen, wie wir sie bei unseren Fahrten mit dem Steyr sehen, haben wir noch nie erlebt - das positive Feedback ist unglaublich.

Wenn wir unsere Reisestationen Revue passieren lassen, merken wir erst, wie viel wir in diesem einen Jahr erlebt haben. So viele wunderschöne Landschaften, interessante Städte und vor allem so viele nette Menschen, die wir sonst nie kennengelernt hätten.

 

So zu reisen ist aber nicht wie Urlaub - nur länger, sondern manchmal auch ganz schön anstrengend. Immer wieder einen neuen Übernachtungsplatz suchen, Wasser aufnehmen und entsorgen, Stromzufuhr sichern, Einkaufsmöglichkeiten finden - alles Sachen, an die man zuhause kaum einen Gedanken verschwendet, nehmen unterwegs viel Zeit in Anspruch. Immer wieder an neue Orte fahren - das sorgt für Abwechslung, führt aber auch dazu, dass man morgens aufwacht und erst mal überlegen muss, wo man eigentlich ist.

 

Nicht zuletzt ist es auch für uns beide eine Umstellung den ganzen Tag so eng miteinander zu verbringen. Wir sind nun mal zwei verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Empfindungen und Wünschen. Situationen, die Thomas ganz locker nimmt - z.B. werden wir wohl Ärger mit der Polizei bekommen, wenn wir mal wieder "wild" stehen? - empfindet Ute schon als stressig. Auch so simple Sachen wie - schließen wir den Steyr ab, obwohl wir nur nebenan die "Nachbarn" besuchen - führen manchmal zu Diskussionen, da unser Sicherheitsbedürfnis einfach unterschiedlich ausgeprägt ist.

 

All Ihr Lieben, die Ihr unser Tagebuch verfolgt und Euch - hoffentlich - über die Bilder freut, denkt daran, dass sie eine Auswahl der schönsten Momente darstellen. Es sind - zugegeben - unglaublich viele schöne Momente. Dafür sind wir dankbar! Aber es gibt auch viele Phasen, z.B., wenn wir durch verbaute oder einfach nur langweilige Landschaften fahren oder schlechtes Wetter haben, die wir Euch natürlich nicht als Bilder vorstellen.

 

Zudem merken wir, dass wir auch nach so langer Reisezeit eigentlich noch "Reiseanfänger" sind und unseren Reiserhythmus noch nicht so ganz gefunden haben. Kürzere Tagesetappen und zwischendurch auch mal eine Pause bzw. Standzeit von zwei, drei Tagen bringt Entspannung - das haben wir gerade in den letzten Wochen erfahren. 

 

Wir sind froh und dankbar, dass wir in der glücklichen Lage sind, unser Leben nach unseren Wünschen gestalten zu können und dass diese Wünsche bei uns beiden auch so nahe beieinander liegen. Hoffentlich spielt auch unsere Gesundheit weiter mit - das ist das Wichtigste!

 

Wir wünschen Euch allen ein glückliches Jahr 2016 - mögen alle Eure Wünsche in Erfüllung gehen!

 

Hier geht es direkt weiter zu dem Folgebericht 01.01. - 31.01.16 Portugal/Spanien/Marokko